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Die 10 wichtigsten Tipps beim Kauf einer Eigentumswohnung


 
Die 10 wichtigsten Tipps beim Kauf einer Eigentumswohnung

Der Kauf einer Eigentumswohnung kann eine vorteilhafte Investition sein, aber es gibt auch einige Überlegungen, die sorgfältig berücksichtigt werden sollten. Insbesondere unerfahrene Käufer sollten rechtlichen Rat einholen und die langfristigen Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation abwägen. Nachfolgend haben wir Ihnen eine kurze Checkliste zusammengestellt.





  1. Finanzielle Überlegungen: Bevor Sie eine Eigentumswohnung kaufen, ist es wichtig, Ihre finanzielle Situation sorgfältig zu prüfen. Neben dem Kaufpreis müssen Sie auch die Erwerbsnebenkosten berücksichtigen, die bis zu 15% des Kaufpreises betragen können. Dazu gehören Grunderwerbsteuer, Makler- und Notarkosten. Außerdem sollten Sie die monatlichen Hausgelder für die Instandhaltung und Verwaltung der Wohnanlage einkalkulieren.

  2. Rechtliche Beratung: Der Kauf einer Eigentumswohnung ist mit rechtlichen Aspekten verbunden, die für unerfahrene Käufer oft verwirrend sein können. Ein erfahrener Immobilienanwalt kann Ihnen helfen, den Kaufvertrag zu prüfen, verborgene Risiken aufzudecken und Ihre Rechte als Käufer zu schützen.

  3. Vorkaufsrecht prüfen: Wenn die Wohnung vermietet ist, sollten Sie prüfen, ob der Mieter ein gesetzliches Vorkaufsrecht hat. Selbst wenn kein Vorkaufsrecht besteht, können Mieter unter bestimmten Umständen einen Kündigungsschutz genießen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie bereits vor der Umwandlung der Mietwohnung in Wohneigentum dort gelebt haben.

  4. Eigenkapital ansparen: Bevor Sie eine Eigentumswohnung kaufen, ist es ratsam, Eigenkapital anzusparen. Eigenkapital hilft nicht nur dabei, die monatliche Belastung durch das Darlehen zu reduzieren, sondern kann auch dabei helfen, günstigere Konditionen für Ihr Darlehen zu erhalten.

  5. Zustand der Immobilie überprüfen: Bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen, sollten Sie die Immobilie gründlich inspizieren lassen, idealerweise von einem unabhängigen Sachverständigen. Dies hilft Ihnen dabei, den Zustand der Immobilie zu bewerten und potenzielle Reparaturkosten abzuschätzen.

  6. Protokolle der Eigentümerversammlungen einsehen: Lesen Sie die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen, um sich über getroffene Beschlüsse und Vereinbarungen zu informieren. Dies kann Ihnen dabei helfen, die Funktionsweise der Eigentümergemeinschaft zu verstehen und mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen.

  7. Gemeinschafts- und Sondereigentum klären: Klären Sie, was zum Sondereigentum gehört, über das Sie frei verfügen können, und was zum Gemeinschaftseigentum gehört. Dies ist wichtig, um Ihre Rechte und Pflichten als Eigentümer zu verstehen und potenzielle Konflikte mit anderen Eigentümern zu vermeiden.

  8. Zustand des Gemeinschaftseigentums überprüfen: Stellen Sie sicher, dass das Gemeinschaftseigentum in gutem Zustand ist und dass notwendige Reparaturen regelmäßig durchgeführt werden. Fragen Sie nach der finanziellen Rücklage der Eigentümergemeinschaft für Reparaturen und prüfen Sie, ob diese ausreichend ist, um zukünftige Instandhaltungskosten zu decken.

  9. Abstimmungsprinzip der Eigentümergemeinschaft klären: Klären Sie vor dem Kauf, nach welchem Prinzip die Eigentümergemeinschaft abstimmt. In Deutschland gibt es zwei Prinzipien: das Kopfprinzip, bei dem jeder Eigentümer eine Stimme hat, und das Wertprinzip, bei dem die Stimmanteile je nach Größe der Eigentumsanteile verteilt werden. Beachten Sie, dass bestimmte Beschlüsse einstimmig gefasst werden müssen, was in großen Wohnanlagen eine Herausforderung sein kann.

  10. Professionelle Unterstützung: Ziehen Sie bei Bedarf professionelle Unterstützung hinzu, wie z.B. einen erfahrenen Immobilienmakler, der Sie durch den Kaufprozess führen kann. Ein Immobilienmakler kann Ihnen helfen, passende Angebote zu finden, Besichtigungstermine zu vereinbaren und den Kaufvertrag zu verhandeln.



Tipps vom Profi:


Wie bei jedem Kauf einer Immobilie empfehlen wir jedem Kaufinteressenten sich mehrere Objekte anzusehen um die Ausstattungsmerkmale der Immobilien hinsichtlich der Lage, Größe, Beschaffenheit und Preis miteinander zu vergleichen.


Sehen sie sich das für Sie abschließend in Frage kommende Objekt mindestens zweimal und auch zu unterschiedlichen Wochentagen und Tageszeiten an.


Kaufen Sie Ihre Bestandsimmobilie nicht aus dem „Hochglanzprospekt“ heraus, es sei denn, die Immobilie befindet sich gerade noch in der Bauphase.


Lassen Sie sich die Wohnung vom Eigentümer oder Makler auch von Innen zeigen. Prüfen Sie, ob die Ihnen gezeigte Wohnung mit der Lage der Wohnung aus der Teilungserklärung übereinstimmt. Prüfen Sie darüber hinaus den Wohnungsgrundriss.


Lassen Sie sich nicht sofort zum Kauf drängen, räumen Sie sich ein paar Tage Bedenkzeit ein oder nehmen Sie eine Reservierung vor, wenn Sie sich sicher sind.


Sprechen Sie neben dem Makler auch mit Nachbarn und Eigentümern vom Verkaufsobjekt über Ihr Vorhaben. Vielleicht erhalten Sie durch die Gespräche zusätzliche wertvolle Informationen.


 








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