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AutorenbildStefan Prinz

Warum der Beleihungsauslauf so entscheidend ist


 
Die Bedeutung des Beleihungsauslaufs für den Zinssatz und seine Ermittlung

Der Beleihungsauslauf ist entscheidend für Immobilienfinanzierungen, da er den Kreditbetrag im Verhältnis zum Immobilienwert angibt. Ein niedriger Auslauf bedeutet weniger Risiko für die Bank und führt in der Regel zu günstigeren Zinsen. Er wird durch Teilung des Kreditbetrags durch den Beleihungswert ermittelt. Verschiedene Faktoren wie Eigenkapitalhöhe und Bonität beeinflussen ihn. Es lohnt sich, ihn zu kennen, da er direkten Einfluss auf die Finanzierungskonditionen hat.




Was ist der Beleihungsauslauf?

Der Beleihungsauslauf ist das Verhältnis zwischen dem Kreditbetrag und dem Beleihungswert einer Immobilie. Er gibt an, wie hoch der Prozentsatz des Beleihungswerts ist, den die Bank bereit ist, als Kredit zu gewähren. Je niedriger der Beleihungsauslauf, desto sicherer ist die Finanzierung aus Sicht der Bank, da das Risiko für sie geringer ist.


Bedeutung für den Zinssatz

Der Beleihungsauslauf hat einen direkten Einfluss auf den Zinssatz, den ein Kreditnehmer erhält. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Beleihungsauslauf, desto günstiger ist der Zinssatz. Das liegt daran, dass Banken bei geringerem Risiko bereit sind, niedrigere Zinsen anzubieten. Ein niedriger Beleihungsauslauf signalisiert der Bank, dass die Immobilie einen höheren Wert hat im Vergleich zum Kreditbetrag, was das Risiko eines Zahlungsausfalls mindert.


Ermittlung des Beleihungsauslaufs

Die Berechnung des Beleihungsauslaufs erfolgt anhand des Beleihungswerts der Immobilie und des Kreditbetrags. Der Beleihungswert wird von einem Sachverständigen oder einem Gutachterausschuss ermittelt und gibt den Wert der Immobilie im Rahmen einer Zwangsversteigerung an. Dieser Wert dient als Basis für die Kreditvergabe.


Um den Beleihungsauslauf zu berechnen, wird der Kreditbetrag durch den Beleihungswert multipliziert und das Ergebnis in Prozent ausgedrückt. Zum Beispiel bedeutet ein Beleihungsauslauf von 80%, dass die Bank bereit ist, bis zu 80% des Beleihungswerts als Kredit zu gewähren.





Faktoren, die den Beleihungsauslauf beeinflussen


Der Beleihungsauslauf wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter:


  1. Eigenkapital: Je mehr Eigenkapital ein Kreditnehmer einbringt, desto niedriger ist der Beleihungsauslauf und desto günstiger sind in der Regel die Konditionen.

  2. Objektart: Die Art der Immobilie kann den Beleihungsauslauf beeinflussen. Zum Beispiel werden Eigentumswohnungen oft großzügiger beleihungsfähig bewertet als Gewerbeimmobilien.

  3. Regionale Lage: Die regionale Lage der Immobilie kann ebenfalls eine Rolle spielen. In Ballungsgebieten mit stabilem Immobilienmarkt sind Banken oft bereit, höhere Beleihungsausläufe zu akzeptieren.

  4. Bonität des Kreditnehmers: Die Bonität des Kreditnehmers beeinflusst ebenfalls den Beleihungsauslauf. Je besser die Bonität, desto niedriger ist das Ausfallrisiko aus Sicht der Bank.




Fazit

Der Beleihungsauslauf ist ein wichtiger Faktor bei der Kreditvergabe für Immobilienfinanzierungen. Er beeinflusst maßgeblich den Zinssatz, den Kreditnehmer erhalten. Durch eine niedrige Verschuldung und ein hohes Eigenkapital können Kreditnehmer den Beleihungsauslauf senken und dadurch von günstigeren Konditionen profitieren. Eine sorgfältige Planung und Beratung sind daher entscheidend, um die bestmöglichen Finanzierungskonditionen zu erhalten.


 





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